Mut zum unilateralen Freihandel - Novo Argumente - Stefan Kooths
Nicht nur Trump hat eine verengte Sicht auf das Thema Welthandel. Die ökonomischen Vorteile kommen vor allem den Konsumenten zugute. Protektionismus ist ein Irrweg.
Wer etwa den Arbeitskräften diesen Strukturwandel ersparen will, lässt sie das in Form entgangener Konsummöglichkeiten teuer bezahlen. Das gilt auch dann, wenn ausländische Wettbewerber den Strukturwandel vorantreiben. Das mag für die unmittelbar Betroffenen insbesondere in der kurzen Frist unbequem sein, insgesamt finden sich aber keine Beispiele für Wirtschaftsräume, die sich jemals durch Abschottung bessergestellt hätten. Das gilt nicht zuletzt für die Konsummöglichkeiten der unteren Einkommensschichten, die als Konsumenten sogar überproportional vom freien Außenhandel profitieren, weil sie einen besonders hohen Anteil ihres Haushaltsbudgets für international handelbare Güter ausgeben.
Der Text wurde veröffentlicht auf:
https://www.novo-argumente.com/artikel/mut_zum_unilateralen_freihandel1
Erstveröffentlichung im Schweizer Monat:
https://schweizermonat.ch/her-mit-der-ware/